STAY
Platform: PC | XBox | Switch
Erscheinung; 12 September 2018
Entwickler: Appnormals Team
Genre: Adventure, Survival
Mode : Single-Player
Sprache: Deutsch
- 4 Std.
+ Tolle Atmosphäre
+ Themen super verarbeitet
- Quinn teilweise nervig
- Steuerung bei Switch mangelhaft
Quinn erwacht allein in einem verschlossenen Raum, in dem nichts außer einem Computer mit Zugang zu einem Internet-Chatroom befindet. Du hältst dich in dem Chatroom auf – und wirst zu seinem einzigen Hoffnungsschimmer. Deine Entscheidungen – und dein Timing – werden seine Ausbruchsbemühungen bestimmen… oder ihn zu seinem vorzeitigen Ende führen.
Die Uhr bleibt niemals stehen
STAY spielt in Echtzeit, das bedeutet, dass jede Minute außerhalb des Spiels einer Minute gleichkommt, in der Quinn allein ist. Wenn du aus Gesprächen aussteigst oder Quinn zu lange allein lässt, kann das Konsequenzen haben.
Verbessere deine Empathie
Quinn ist nervös, also zählt jede Antwort. Stell dich als mitfühlender Verbündeter unter Beweis, dann wird er lernen, dir zu vertrauen und seine Funde und seine tiefsten Gedanken mit dir teilen. Schlägst du fehl, werden seine Gefühle gegen dich arbeiten.
Interaktives Storytelling
Mit 24 Kapiteln, sieben verschiedenen Enden, Dutzenden von potenziellen Toden und ganzen Netzwerken von Gesprächen ist STAY geschaffen, um mehrmals gespielt zu werden. Erkunde in späteren Durchgängen verschiedene Räume und bringe verborgene Geheimnisse ans Licht, um die gesamte Geschichte zusammenzusetzen.
Entdecke die Wahrheit
Webcams erlauben es dir, Quinn zu beobachten, wodurch du sowohl seine Reaktionen auf deine Kommentare als auch seine Tätigkeiten abseits des Computers sehen kannst. Durchschaue seine Lügen und nutze dieses Wissen zu deinem Vorteil.
Löse knifflige Rätsel
Hilf Quinn dabei, die Rätsel zu überwinden, auf die er in seinem Gefängnis stößt, indem du in Puzzle-Abschnitten die direkte Kontrolle über seine Handlungen übernimmst.
Für wen eignet sich das Spiel?
Auf jeden Fall für Rätselfans! Einige der Rätsel erfordern wirkliches Nachdenken!
Andere wiederrum löst man durch try and Error. Das ganze Spiel läuft rein über den Chat mit Quinn. Deswegen eignet es sich nicht
für Leute, die hier eigene Steuerung erwarten. Außerdem eignet sich das Spiel durchaus für Leute, die sich mit den Themen Depressionen, Ilosation und Angst auseinander setzten. Da das Spiel in Pixel-Grafik ist, sollte man auch keine überwältigende Effekte vermuten.
Bildergalerie
Yuca’s Meinung
Ich war etwas skeptisch.
Natürlich muss ich gestehen, dass mich die Story und das Gameplay wahnsinnig interessiert haben. Aber ich hab auch wie blöd überlegt, ob ich das Spiel tatsächlich spielen soll. Bin ich bereit mich mit dem Thema Depression auseinander zu setzten? Meine Antwort: Jein.
Also zu Anfang des Spiel sehen wir Quin. Er wird im schlaf niedergeschlagen und landet in einem ihm unbekannten Raum.
Panisch sieht er sich um und sieht einen Computer mit einem Chatroom. In dem nur wir uns befinden. (Machte mich schon stutzig, aber ok)
Wir sprechen mit Quinn. Dabei haben wir meistens zwischen 2 – 3 Antwortmöglichkeiten, die den Verlauf des Chats beeinflussen. Aber nicht nur den Verlauf. Unsere Antworten haben auch direkten Einfluss auf Quin. Dabei hat er 4 Gemütszustände. Sanguine (lebhaft), phlegmatisch (träge), melancholisch (niedergeschlagen) und cholerisch (jähzornig). Und…WOW…sein Verhalten passt zu seinen Gemütszuständen, die überwiegen.
Je mehr man spielt, desto offener wird Quinn. Zumindest hat teilweise jedenfalls das Gefühl, dass man wirklich zusammenwächst.
Die Geschichte hat anscheinend viele verschiedene Wege, denn mit fast jeder 2ten Entscheidung hatte sich mein Weg geändert, was durch eine kleine Grafik dann dargestellt wird.
Man wird auf jeden Fall von dem Spiel gefesselt, möchte wissen, wie es weitergeht und es kommt auch eine gewisse innere Unruhe in einem auf. Denn Quinn ist tatsächlich sehr mit seinen Gefühlen beschäftigt und nicht verlegen, dem Ausdruck zu verleihen.
Ich kann nicht umhin zu erwähnen, dass die Steuerung bei den Rätseln manchmal sehr schwerfällig ist. Das Spiel war original für Steam erntwickelt und wurde „nur“ auf die Switch adabtiert. Dabei scheinen einige Techniken verloren zu sein. Bei einem Rätsel hat man zum Beispiel mehrere Räder, die man drehen muss. Oben und unten sind kein Problem, aber die in der Mitte kann man mit dem Stick nur schwer ansteuern. Das frustriert schon. Außerdem gibt es zu den Rätseln keine Erlärungen. Sie erscheinen einfach und man muss sie ohne Tipps oder Anleitung lösen. Viele im Internet haben das bemängelt. ALLERDING finde ich, dass es eher an der Realität ist. Denn schließlich hätte Quinn in der Situation auch keine Tipps. Die Rätsel würden selbstverständlich ohne Lösung da sein. Man fühlt sich allerdings bei einigen schon arg im Stich gelassen und KANN sie nur durch ausprobieren lösen.
WARNUNG
Quinn ist tatsächlich…SEHR depressiv. Eine Person, die Gefühle von anderen schnell als ihre eigenen Anerkennt, war es für mich tatsächlich manchmal schwer, dem Text zu folgen. Schnell wurde ich teilweise gefrustet, da Quinn teilweise wirklich wie ein kleines, bockiges Kind reagiert. Bestimmte Lösungswege blieben mir zum Beipspiel verwehrt, weil er einfach nicht wollte. Teilweise zieht einem seine Denkweise auch tatsächlich runter.
Der größte Punkt bei Quinn und mir ist aber tatsächlich meine Überlegung, ob ich in einigen Situationen auch zu meinen Mitmenschen so war. Er reagiert so perfekt wie eine depressive Person, dass man sich schon in ihn versetzten kann, gleichzeitig aber Angst hat, ob man selbst auch so…MEGA nervig war. Teilweise dachte ich beim spielen, dass meine einzige Aufgabe darin besteht, ihn einfach nur aus dem Loch, in das er zu fallen schien, raus zu halten.
Achso! Quinn ist tatsächlich beleidigt, wenn man zu lange weg bleibt O.o
Fazit
SEHR geniale Idee für ein Spiel. Auch die Grafik ist genial. Quinn sieht man eigentlich durchgehend im Chatfenster und er blinzelt und bewegt sich. Das finde ich ziemlich cool. Das Spiel hat eine sehr gedrückte Stimmung. Allerdings verständlich, ich würde auch keine Luftsprünge machen, in einem ekligen Haus eingesperrt zu sein. Quinn findet ziemlich schnell ein Glühwürmchen, was ihm folgt. Das finde ich ultra süß! Zeitweise geht er mir tatsächlich sehr auf die Nerven aber es ist eine gute Übung, sich selbst zu sensibilisieren. Denn ich werde auf jeden Fall darauf achten, ob ich einige Sachen tatsächlich auch so schwarzrede wie er.